Ehe- & Familienberatung
Nächster Informationsabend: Montag, 17. März 2025 19:00 Uhr in unsern Räumlichkeiten
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Die Ausbildung richtet sich an
Personen, die vorhaben, beratend tätig zu werden und hierfür eine qualitative Ausbildung in Lebensberatung mit Befähigungsnachweis für die Gewerbeberechtigung absolvieren und als zertifizierter Ehe- und FamilienberaterIn (gemäß § 2 Abs. 1 Zif. 3 Familienberatungsförderungsgesetz) tätig sein möchten.
Personen, die z.B. pädagogisch, psychologisch, mediativ oder beratend tätig sind und ihre Beratungskompetenz erweitern und professionalisieren wollen.
Ausbildungsziel
Die Ausbildung in Lebens- und Sozialberatung will Menschen befähigen, vernetzt zu denken und systemisch zu intervenieren.
Dazu bietet sie ein umfassendes Werkzeug an Grundlagen und Methoden der wichtigsten systemischen Schulen, sowie die Voraussetzungen für die staatliche Anerkennung als diplomierte/r Lebens- und SozialberaterIn.
Im Zuge der Ausbildung erwerben unsere TeilnehmerInnen ein hohes Maß an Beziehungskompetenz sowie inhaltliche, prozessuale und methodisch-praktische Kompetenzen.
Tätigkeitsbereiche
Persönlichkeitsberatung, Beziehungsberatung, Familienberatung, Gruppen- und Teamberatungen, Kinder- und Jugendlichenberatung, Konfliktberatung, Suchtberatung, Supervision und Coaching.
Aufbau
5 Semester Lebens- und Sozialberatung plus ein 6. Semester mit Schwerpunkt Ehe- und Familienberatung (berufsbegleitend)
27 Module, 696 Einheiten
130 Beratungsstunden unter Supervision (mind. 30 Stunden) an einer geförderten Familienberatungsstelle
Abschluss: Abschlussarbeit, Kolloquium und Diplomierung/Zertifikat zu Ehe- und Familienberatung (gemäß Familienberatungsförderungsgesetz §2 Abs. 1 Zif. 3)
Vertiefung: Beratung in Arbeitsfeldern/Supervision
Die Module sind aufbauend und finden in Intervallen von 3 bis 6 Wochen als Blockseminare an Wochenenden statt (Fr 16:30 – Sa 19:00 Uhr), mit einer anschließenden Vertiefung der Seminarinhalte (Do von 16:30 - 21:15 Uhr).
Zum Befähigungsnachweis für die Gewerbeberechtigung als Lebens- und SozialberaterIn werden Praxisplätze vermittelt und Gruppensupervisionen angeboten.
Ein/e LehrgangsbegleiterIn kümmert sich während der Ausbildung um Ihre Anliegen und erstellt Foto-Protokolle nach den Seminarblöcken.
Ausbildungsübersicht
Die genaue Ausbildungsübersicht erhalten Sie von uns, bitte melden Sie sich bei uns unter office@isysakademie.at, wir schicken Ihnen dies gerne zu.
Die berufsbegleitende Ausbildung besteht aus 27 Wochenendmodulen, davon finden 23 Module Freitag bis Samstag zuzüglich einem darauf folgenden Donnerstag statt. 4 Module dauern von Freitag bis Sonntag. Das entspricht einer Gesamtstundenzahl von 712 EH. Nach jedem Ausbildungswochenende ist zur Reflexion und Vertiefung ein selbst organisiertes Peergruppen-Treffen vorgesehen. Insgesamt beträgt die Ausbildungszeit 6 Semester. Der Besuch der Gruppensupervision einmal im Monat Dienstagnachmittag ist freiwillig.
Es besteht die Möglichkeit der Vertiefung sowohl im Bereich Supervision als auch Burnout Prävention & Stressmanagement durch Zusatzmodule bzw. Kurzlehrgänge , die gesondert angeboten werden.
Jedes der hier angeführten Module kann auch einzeln gebucht werden.
Rolle und Aufgabe der Lebensberatung
Qualifikation und Rahmenbedingungen zur Ausübung der Lebensberatung, Rolle und Funktion, Berufsfelder, Anwendungsbereiche, Angrenzende Berufsgruppen
Grundlagen der Kommunikationspsychologie, Entwicklungspsychologie, Tiefenpsychologie und Konfliktpsychologie für methodisches Handeln und Psychoedukation
Motivation & Widerstand
Grundlagen der Kommunikationspsychologie, Entwicklungspsychologie, Tiefenpsychologie und Konfliktpsychologie für methodisches Handeln und Psychoedukation
Unterscheidung zwischen Hypothese und Diagnose, Grundlagen psychischer Diagnoseverfahren
Ziele der systemischen Beratung, das Beratungssystem, das Erstgespräch, Setting, Herstellung- Verwirklichung- Auflösung von Beratung, systemische Fragetechniken: lösungsorientiertes Fragen, Auftragsklärung, Zielfindung, Delegation
Förderung der Selbstwahrnehmung; Selbstreflexion, Kritikfähigkeit, Selbstbehauptung; Kommunikationsfähigkeit und Empathie; sich einlassen und abgrenzen können
Gemeinsamkeiten und Unterschiede systemischer und anderer Beratungsansätze in Hinblick auf Theorie, Menschenbild, Beziehungsgestaltung, Prozessgestaltung und Intervention
Gesprächsführung, Ziele systemischer Beratung, das Beratungssystem, Setting, Auftragsklärung, Delegation
Kenntnisse der Rechte und Pflichten für die Berufsausübung, Grundlagen des Familienrechts, Ehe- und Kindschaftsrecht, Erbrecht, Fremdenrecht, Verschwiegenheit und Meldepflicht
Reflexion der Beziehungsgestaltung in Herkunfts- und Gegenwartsfamilie, Lebenslinien und Übergänge
Familien- und Lebensskript, Arbeit mit Metaphern, Geschichten, persönliche Mythen, biografisches Arbeiten, Humor und Paradoxie in der Beratung
Systemische Aufstellungstechniken mit Symbolen, Figuren und Platzhaltern für Persönlichkeits- und Beziehungsanteile, Loyalitäten, Teile Arbeit, das innere Team
Angewandte Kommunikationsmodelle, Gewaltfreie Kommunikation, analoge und digitale Kommunikation, Codes und Frames
Reflexion der eigenen Konfliktkultur in Familie, Arbeit und Beziehung, Konfliktverhalten, Erweiterung der eigenen Konfliktfähigkeit
Konflikttheorie, Dynamik von Konfliktverläufen, Paar-, Familien- und Gruppenkonflikte, Mediationsphasen
Persönliche Erfahrung im Umgang mit Krisen, Erweiterung des eigenen Krisenmanagements, Arbeitskrisen, Umgang mit Sucht & Abhängigkeit
Erkennen von Krisen, Dynamik von Krisensituationen, Konzepte der Krisenintervention, Schritte der Intervention, Stress und Vulnerabilität
Interventionen bei Beziehungs- und familiären Krisen, Umgang mit Aggression, Gewalt, Schock, Trauma, Missbrauch, gesetzliche Bestimmungen, Kooperation im Helfersystem
Krisenintervention bei Lebens- & Arbeitskrisen, Umgang mit Risikogruppen; Dynamik von destruktiven Suchtprozessen, Suchtkrisen, Krisen infolge von Existenzbedrohung
Sensible Entwicklungsphasen nach Piaget/Erikson; Grundhaltungen und Methodik aus dem Konzept der Neuen Autorität und dem Positive Parenting Program; Elterliche Selbstfürsorge und Helfernetzwerke
Erkennen von psychischen Krisen und den häufigsten Befindlichkeits- und Verhaltensstörungen, Grundlagen der Psychopathologie und Psychopharmakologie, Kooperation mit (sozial)psychiatrischen Einrichtungen, Unterbringung mit/ohne Verlangen
Reflexion der Beendigung von Lebens- und Beziehungszyklen, Umgang mit Verlust, Trauer, Tod
Trauer als Übergangsprozess; Formen der Trauer, Trauerphasen, Krise und Resilienz; hypnosystemisches Arbeiten; Rituale und Symbole
Grundkenntnisse der Betriebsführung, Spezifizierung des Angebots, Ideenentwicklung und Professionalisierung, Medienarbeit, PR
Gruppenbildung, Gruppendynamik, Motivation und Kommunikation, themen- und personenzentriertes Arbeiten, Moderationstechniken
Methoden der systemischen Familienberatung; Neue Familienmodelle; Lebenszyklus von Familien; familiäre Normen, Werte, Rituale; Beratung bei Schwangerschaft, Geburt, Wochenbett und Neugeborenenperiode, Phasen des Familienprozesses
Unterscheidung Ethik, Moral, Werte, Normen, Sittlichkeit; Konflikte in der Beratung, Wertfreiheit, Interkulturalität, Diversität in der Paar- und Familienberatung
Zentrale Themenstellungen; Zielsetzung von Paarberatung; Beziehungs- und Setting-Gestaltung; Prozessaufbau von Paarberatung; Einzelberatung in Gegenwart des Partners; Interventionsmethoden
Einführung in Sexualberatung; Weibliche Sexualität/Männliche Sexualität – Anatomie & Physiologie, Spezifika der Beratung; Mann/ Frau aus Gendersicht; sexuelle Probleme, Sexualstörungen; Kooperation/Abgrenzung zu Medizin & Psychotherapie.
Systemische und lösungsfokussierte Instrumente für die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen erarbeiten. "Ich schaff’s" - Programm nach Ben Furman, Non-verbale Intervention, Humor und Spiel, narrative Werkzeuge
Information über Arbeitsweise und Spezifika einzelner privater und öffentlicher Institutionen
Mag.a Christine Martinschitz
Juristin, Mediatorin, zertifizierte Präventionsmanagerin im Bereich Intimpartnergewalt und Stalking, juristische und psychosoziale Beraterin
im Gewaltschutzzentrum Kärnten, Prozessbegleiterin im Strafverfahren, langjährige Tätigkeit als Juristin in der Frauen- und Familienberatungsstelle WIFF Völkermarkt, Vortragstätigkeiten und Workshops zum Thema Gewalt mit dem Schwerpunkt Migrationshintergrund
Claudia Ogris
Diplom Sozialarbeiterin, Psychotherapeutin (Psychodrama) in eigener Praxis und im
Sozialpädagogischem Zentrum, Lehrtätigkeit in der Schule für Gesundheits- und Krankenpflege,
Lehrbeauftragte in der Sicherheitsakademie (Polizeiausbildung), juristische und psychosoziale
Beraterin im Gewaltschutzzentrum, Prozessbegleiterin im Strafverfahren, Vortragende in Schulen mit
Schwerpunkt familiäre Gewaltdynamiken.
Dr. Elmar Dobernig
Klinischer- und Gesundheitspsychologe; Psychotherapeut (Verhaltenstherapie). Tätig in freier Praxis. Lehrtherapeut der AVM für Verhaltenstherapie; Notfallpsychologe; Psychotraumatologe; Fachlicher Leiter der Krisenintervention des Roten Kreuz Kärnten. Lehrbeauftragter am Institut für Psychologie der Universität Klagenfurt.
Prof. Mag. phil. Stefan Geyerhofer
Klinischer Psychologe, Psychotherapeut (Systemische Familientherapie), Lehrtherapeut und Lehrsupervisor in der Österreichischen Arbeitsgemeinschaft für Systemische Therapie und Systemische Studien (ÖAS), Mitbegründer des Instituts für Systemische Therapie (IST) in Wien, Co – Direktor am Zentraleuropäischen Institut für Systemische Therapie (ZEIST) in Budapest und Adj. Prof. für Psychologie an der Webster University.
Anita Elisabeth Gradenegger
Lebens- und Sozialberaterin, Fachfrau für Stressmanagement und Burnout-Prophylaxe (Mehr W.e.r.t), Sozialpädagogische Familienbetreuerin, Zert. Traumazentrierte Systempädagogin, Trauerbegleiterin , Referentin zum Thema Kindertrauer
Dr. Konrad Peter Grossmann
Psychologe & Psychotherapeut (SF), Mitarbeiter der Ambulanten Systemischen Therapie Wien (AST in Wien), Lehrtherapeut für Systemische Familientherapie (lasf in Wien), Lehrtätigkeit an der FH für Soziale Arbeit in Linz und an der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt. Publikationen zu den Themenbereichen Narrative Therapie, Paartherapie, therapeutische Wirkforschung, langsame Therapie.
Univ. Lekt. Ulrich P. Hagg M.A. MBA
Univ. Lekt. Ulrich Peter Hagg MA MBA, Lektor an der Alpe Adria Universität Klagenfurt, Lehrbeauftragter an der Viktor Frankl Hochschule und an der Fachhochschule für Soziales Feldkirchen, Psychotherapeut für systemische & Familientherapie, Paar- & Sexualtherapeut, Mediator (ÖBM) und Supervisor (ÖVS); Autor diverser Fachpublikationen; Lehrtherapeut für systemische Einzel- & Gruppenselbsterfahrung (LASF). Co-Leiter des Instituts für systemische Beratung – ISYS und der ISYS Akademie. Obmann der Paul Watzlawick Gesellschaft. (Foto @patricconnorklopf)
Mag. Veronika Hagleitner MAS
Juristin, eingetragene Mediatorin, akad. Organisationsberaterin. Mehrjährige Erfahrung als Mediatorin. Lehraufträge für Mediation an der FH Vorarlberg und im Landesbildungszentrum Schloss Hofen (Vorarlberg).
Judith Meister MSc.
Judith Meister MSc., Diplomierte Lebens- und Sozialberaterin, Expertin für Paarberatung, Aufstellungsarbeit und Mediation und Supervision, eingetragene Mediatorin(BMJ), Psychotherapeutin in Ausbildung unter Supervision, Psychodrama Ausbildung, Tanz und Ausdruckstherapeutin, Koordinatorin für Empowerment-Teams in Österreich, langjährige Erfahrung mit Coaching-Gruppen in Deutschland und Österreich, Referentin für Selbsterfahrung im Bereich: Beziehung, Konflikt, Krise, Abschied.
Mag. (FH) Elisabeth Pernitsch
Inhaberin der Coaching Lounge. Diplomierte Lebens- und Sozialberaterin, Unternehmensberaterin, Supervisorin und ISO-zertifizierte Fachtrainerin mit Beratungsschwerpunkt „beruflicher Wandel, Gründer und Jungunternehmer“. Langjährige Erfahrung in der Steuerberatung und der touristischen Marketing- und Controllingberatung.
Mag. Ewald Pollheimer
Diplomierter Lebens und Sozialberater, Psychotherapeut. Arbeitet als Therapeut im Suchtbereich und in der Ausbildung für Lebens- und Sozialberatung in Wien. Weitere Schwerpunkte: Provokative Therapie und ZEN Meditation. Psychotherapeutische Tätigkeit an der Reha-Klinik St. Pölten. Referent für Gruppenselbsterfahrung für Lebens- und SozialberaterInnen seit 2001.
Priv.-Doz. Dr. med. Dipl.-Psych. Arnold Retzer
Studium der Medizin, Psychologie und Soziologie, Klinische Tätigkeit in der ambulanten Psychotherapie, Pädiatrie und Anstaltspsychiatrie, Facharzt für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, Lehrtherapeut, Supervisor, lehrender Supervisor und lehrender Coach (SG). Von 1996 – 2005 Herausgeber der Zeitschrift “ Familiendynamik — Interdisziplinäre Zeitschrift für systemorientierte Praxis und Forschung“ Klett-Cotta, Stuttgart. Seit über 25 Jahren Tätigkeit als Organisationsberater, Gründer und Leiter des Systemischen Instituts Heidelberg (SIH). Gastprofessuren und –dozenturen in Argentinien, Griechenland, Italien, Polen, Schweiz, Österreich und der VR China. Autor und Herausgeber von 9 Büchern und über 150 Fachartikeln.
Dr. Helmut de Waal
Klinischer Psychologe, niedergelassener Psychotherapeut (systemische Familientherapie, klientenzentrierte Therapie) und seit vielen Jahren an einer Erziehungsberatungsstelle tätig, Supervisor, Lehrtherapeut an der Lasf Wien und Lehrbeauftragter an der Universität Innsbruck. Veröffentlichungen zu systemischen und familientherapeutischen Themen.